Trump-Zölle: Tim Cook schließt Preiserhöhungen nicht aus

Donald Trump hat die Welt mit Handelszöllen überzogen. Wechselseitige Zölle auf Importe im teils dreistelligen Bereich sorgen kurz- bis langfristig für Preissteigerungen. Besonders der Handelskonflikt zwischen den USA und China wirkt sich auf Apple aus.
Dazu äußerte sich der CEO von Apple gestern nach der Präsentation der Quartalszahlen. Im anschließenden Earnings Call gibt er sich zwar betont vorsichtig, eine Preiserhöhung kann er aber nicht ausschließen.
900 Millionen US-Dollar: Mehrkosten müssen bezahlt werden
Wie Apple gestern mitteilte, werden sich die Zölle nach jetzigem Stand in den nächsten drei Monaten durch Mehrkosten in Höhe von um die 900 Millionen US-Dollar bemerkbar machen. Aktuell trägt Apple die Kosten der Trump-Zölle selbst, eine Preiserhöhung seiner Produkte kann Cook aber nicht ausschließen.
Apple sei „selbstverständlich sehr engagiert in den Tarifverhandlungen“, das operative Team habe „hervorragende Arbeit bei der Optimierung der Lieferkette geleistet“, gibt Cook an. „Zur Preisgestaltung haben wir heute nichts bekannt zu geben“. Sollten die Verhandlungen ergebnislos verlaufen, wird Apple die Zusatzkosten wohl zumindest teilweise über die Preise egalisieren müssen.
Apple produziert seine iPhone zum Großteil in China, die mehr als 100 prozentigen Zölle, die aktuell gelten, kann das Unternehmen nicht ignorieren. In absehbarer Zeit sollen sämtliche in den USA verkauften iPhones aus Indien stammen. Entsprechende Maßnahmen hat Apple in der vergangenen Woche eingeleitet.
Trumps Zoll-Ziel, dass Apple ein iPhone „Made in the USA“ verkauft, gilt weiterhin als unpraktikabel. Selbst wenn grundlegende Hindernisse aus dem Weg geräumt werden könnten, wäre ein solches Gerät deutlich teuerer, als aktuelle iPhones.
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4 Kommentare zu dem Artikel "Trump-Zölle: Tim Cook schließt Preiserhöhungen nicht aus"
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Karl 2. Mai 2025 um 18:16 Uhr ·Solange “Er“ nicht vorschreibt wer ein iPhone kaufen muss kann man, bei dem ganzen Irrsinn, auch drauf verzichten.
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Terfaw 3. Mai 2025 um 17:20 Uhr ·Genau
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Ben 4. Mai 2025 um 12:49 Uhr ·Unklar bleibt derzeit, ob die Egalisierung der hohen Preise in den Staaten durch Mischkalkulation mit anderen Märkten stattfinden wird. In Cork, Irland als Distributor Europäischer Bestellungen müssten wohl kaum US Strafzölle anfallen. Die in Europa bestellten Geräte werden wohl kaum zuerst in die Staaten importiert und danach wieder in die EU exportiert werden? Ist es möglich dazu klare Fakten zu recherchieren?
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iLutz 5. Mai 2025 um 12:29 Uhr ·Wenn ich die Zollgebühren für die Amis mit bezahlen soll dann fällt es aus. Grade für ein Land das bei uns Tax free einkaufen kann oder konnte
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